NCBI Schweiz, Hobelwerkweg 37a, 8404 Winterthur

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Arbeiten Sie mit Gruppen von Kindern oder Jugendlichen? Halten Sie häusliche Gewalt und übergriffige Strafen für wichtige Themen, die sie aufgreifen möchten?

Unter Projekt können Sie sich darüber informieren, wie ein Projekt mit Ihrer Gruppe aussehen könnte. Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen, um weitere Fragen zu besprechen.

Ambassador werden

Sind Sie im Kinderschutz engagiert und empfehlen das Projekt „Keine Daheimnisse“, da Sie von dessen Wirkung und Wichtigkeit überzeugt sind?
 
Dann werden Sie Projektbotschafter/in mit ihrem Zitat und Portrait.

Stimmen der Ambassador

Als Präsidentin der Stiftung Kinderschutz Schweiz steht für mich der Schutz des Kindes immer im Vordergrund. Fakt ist, dass in der Schweiz jedes zweite Kind physische oder psychische Gewalt in der Erziehung erlebt. Erziehung ist Privatsache. Gewalt gegen Kinder nicht. Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Neben einer gesetzlichen Verankerung ist ein breit abgestütztes Sensibilisierungsangebot bedeutend. Die Auseinandersetzung und Sensibilisierung die während dem Projekt «Keine Daheimnisse» stattfindet, stärkt die Kinder und Jugendlichen und fördert das Bewusstsein, dass Körperstrafen nicht in Ordnung sind.

Problematische elterlicher Erziehungsstile wie bspw. die Anwendung körperlicher Gewalt sind in der Schweiz noch immer Teil der Erziehungskultur. Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird durch diese Erziehungsstile negativ beeinflusst. Das Projekt «Keine Daheimnisse» ist eine wichtige und wirksame Massnahme der Prävention – eine grösstmögliche Verbreitung dieses Projekts ist daher wünschenswert.

Körperstrafen waren schon immer aus der Zeit gefallen, nun definitiv auch aus unserem Jahrhundert – Angst und Gewalt haben nichts in der Erziehung von Kindern zu suchen – Körperstrafen zerstören den sicheren Boden, von welchem aus sich Kinder und Erwachsene entwickeln können sollten

Ich unterstütze "Keine Daheimnisse", weil beim Verein NCBI wie bei uns bei der Polizei, das Kindswohl im Vordergrund steht.

Bild: Landbote, Marc Dahinden

Es lohnt sich, «Keine Daheimnisse» zu unterstützen, um Kinder und Jugendliche darin zu stärken, nicht länger Opfer von psychischer, physischer und sexueller Gewalt durch Erwachsene zu sein. Damit können wir sie in ihren Kinderrechten schützen und ihnen helfen, ihre Resilienzfaktoren zu entwickeln, und Belastungsfaktoren, die längerfristig zu psychischen und psychosomatischen Erkrankungen führen würden, präventiv entgegen wirken

Vergessen Sie nie, wie das Herz eines verängstigten Kindes schlägt", sagte der gute Dr. Janusz Korczak. Ich vergesse nicht, und ich spreche die Frage der körperlichen Züchtigung sowohl mit meinen Studenten als auch mit Vertretern der Staaten bei den Sitzungen des UN-Ausschusses für die Kinderrechte direkt an. Aber... es ist mir immer peinlich, dass die Schweiz als eines der letzten Länder in Europa noch kein klares und bedingungsloses zivilrechtliches Verbot ausgesprochen hat (wie Deutschland, Österreich, Frankreich und Liechtenstein)... Das wird eines Tages der Fall sein, auf Kosten des Leidens vieler Kinder!

Kinder brauchen in ihrer Kindheit und in den Jugendjahren eine liebevolle Fürsorge durch Erwachsene. Unweigerlich sind Eltern Vorbilder für ihre Kinder. Gewalt als Erziehungsmethode schwächt die Kinder und ihre Beziehung zu den Eltern und prägt sie nachhaltig.
Deshalb ist das Projekt «Keine Daheimnisse» von NCBI für Kinder und Jugendliche eine wichtige Chance. Sie werden ermutigt und gestärkt erlebte Gewaltsituationen nicht einfach hinzunehmen.

"Keine Daheimnisse" sensibilisiert sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrpersonen für häusliche Gewalt. Durch die Multiplikation engagieren sie sich als Ambassadors in diesem komplexen Themenfeld. Aus psychotherapeutischer Sicht ist "Keine Daheimnisse" ein wichtiger Baustein zur Prävention und zum Miteinanderteilen bei häuslicher Gewalt.

Kinder und Jugendliche sind von häuslicher Gewalt betroffen, unabhängig von Herkunft und sozialem Status. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter im Gesundheitswesen kennen die vielfältigen, schädlichen Auswirkungen von psychischer und physischer Gewalt. Sie begleiten Betroffene präventiv, lösungs- und ressourcenorientiert. Um eine vermehrte gesellschaftliche Sensibilisierung herbeizuführen, unterstützt der Schweizerische Fachverband Soziale Arbeit im Gesundheitswesen SAGES seit längerem das Projekt «Keine Daheimnisse».

Der Schutz von Kindern vor Gewalt in ihren Familien ist ein zentrales Anliegen der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz. Hierzu braucht es einerseits kompetente und engagierte Fachpersonen, die beraten und intervenieren, es braucht aber ebenso Information und Sensibilisierung der Betroffenen, ihrer Angehörigen und ihres Umfelds. Diese Adressat*innengruppen in vielfältiger Weise partizipativ in die Bearbeitung des Themas Gewalt in Familien einzubinden, ist ein wichtiger und erfolgversprechender Weg.

Ich unterstütze das Projekt «Keine Daheimnisse», weil ich überzeugt bin, dass es im Bereich der Körperstrafen auch im Kanton Graubünden noch viel Handlungsbedarf gibt. Leider fehlt eine klare gesetzliche Grundlage gegen Körperstrafen. Deshalb sind Projekte, welche sich direkt an Kinder/Jugendliche und die Gesellschaft richten wichtig und dringend. NCBI hilft mit diesem Projekt diese Lücke zu füllen.

«Keine Daheimnisse» geht transparent auf ein gesellschaftliches Problem ein: Gewalt, egal in welcher Form, ist niemals wirksam. Vor allem nicht, um Menschen zu bilden, um zu Lernen und Wissen zu teilen. Verantwortung als Mensch, als Erwachsener, als Elternteil zu übernehmen, bedeutet, sich diesem Thema gegenüber ehrlich zu nähern.

Als Psychotherapeut und langjähriger Jugendberater weiss ich, was körperliche und psychische Gewalt in den Seelen von Kindern und Jugendlichen anrichten kann. Ich begrüsse darum Projekte wie «Keine Daheimnisse», denn sie ermutigen Kinder und Jugendliche, über Gewalt zuhause zu sprechen und sich Hilfe zu holen. Das Projekt sensibilisiert auch Schule und Eltern und leistet damit einen wichtigen präventiven Beitrag. Je offener wir über Gewalt reden lernen, desto weniger kann sie gedeihen.

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