NCBI Schweiz, Hobelwerkweg 37a, 8404 Winterthur

Fachtagung "Achtsame Schule: Häusliche Gewalt erkennen und vorbeugen"

3. Dezember 2025, 13.45-17.45 Uhr
PH Zürich, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich

Präsentationen der Fachtagung

In der Schweiz erleben viele Kinder und Jugendliche regelmässig Gewalt. Häufig spielt sich die Gewalt dabei zu Hause oder in jugendlichen (Liebes-)beziehungen ab.

Schulen sind mit den Auswirkungen häuslicher Gewalt konfrontiert. Im Rahmen der Fachtagung wird erörtert, welche Massnahmen die Schule ergreifen kann, um Kinder und Jugendliche zu stärken und sie vor häuslicher Gewalt zu schützen. Auch wird thematisiert, wie Fälle von häuslicher Gewalt frühzeitig erkannt werden können. In Workshops und bei einem Projektmarkt werden Schulleitenden, Lehrpersonen, Schulsozialarbeitenden etc. konkrete Angebote und Massnahmen vorgestellt, um die Thematik in der Schule sowie mit Kindern und Jugendlichen aufzugreifen.

ab 13:15 Uhr Empfang

13:45 Uhr Begrüssung

Grusswort

Referat

Wenn Kinder Gewalt zwischen den Eltern miterleben: Die Rolle der Schule bei der Früherkennung und Unterstützung
Dr. phil. Clarissa Schär, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Co-Verantwortliche Schwerpunkt Kindesschutz, Institut Kinder- und Jugendhilfe, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW

Workshops Runde 1

Zu den Wahlmöglichkeiten

Projektmarkt und Vernetzungspause

Workshops Runde 2

Zu den Wahlmöglichkeiten

Referat

Wie können wir sozio-emotionale Resilienzverläufe Jugendlicher mit familiären Gewalterfahrungen fördern?
Prof. Dr. Wassilis Kassis
, Projektleiter SNF-Projekt 100019_185481 “Understanding the resilience pathways of adolescent students with experience of physical family violence: The interplay of individual, family and school class risk and protective factors”
Prof. Dr. Céline Anne Favre, Leiterin Professur Entwicklung und Befähigung, Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie, PH FHNW

17:45 Uhr Abschluss der Tagung

Workshop 1

Keine Daheimnisse – Prävention von erzieherischer Gewalt mit Kindern und Jugendlichen

Anina Schmid und Madleina Brunner Thiam, NCBI Schweiz 

Im partizipativen Projekt „Keine Daheimnisse“ werden mit Kindern und Jugendlichen ab 10 Jahren die Themen erzieherische Gewalt und Strafen aufgegriffen. Welche Methoden helfen dabei, über diese nach wie vor tabuisierten und doch weitverbreiteten Themen zu sprechen? Welche Wirkung hat das Projekt und wie kann dadurch die Resilienz von Jugendlichen gestärkt werden? Und nicht zuletzt: Welche Rolle hat die Schule, wenn es um erzieherische Gewalt geht? Im Workshop gehen wir diesen Fragen nach und schaffen Raum für Erfahrungsaustausch.

Workshop 2

«fair-lieben» – Prävention von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt

Carola Schabert und Manuel König, Fachstelle jumpps*

Was hat das Geschlecht mit häuslicher Gewalt zu tun? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in «fair-lieben» auf den Grund. Das Angebot umfasst einen Workshop für Schüler:innen (5. Primarstufe bis Sekundarstufe II) und einen Input für Fachpersonen im schulischen Kontext sowie für Eltern/Erziehungsberechtigte.

Teilnehmer:innen des Workshops erhalten einen Einblick in die Thematik und das Angebot, wie wir mit Hilfsangeboten zusammenarbeiten und können anhand von konkreten Übungen erleben, wie «fair-lieben» wirkt.

Workshop 3

Gewaltig – Hinschauen statt Wegsehen

Jael Dahinden, Kinderschutzzentrum, Ostschweizer Kinderspital

Mit dem interaktiven und multimedialen Anlass «Gewaltig» thematisiert das Kinderschutzzentrum Partnerschaftsgewalt und Gewalt in der Erziehung. Ziel ist es, die Teilnehmenden auf spielerische Art und Weise zu informieren und das Bewusstsein für das herausfordernde Thema zu schärfen – und zwar ohne, dass jemand etwas Persönliches preisgeben muss. 

—> Lernen Sie Elemente aus «Gewaltig» in diesem interaktiven Workshop kennen.

Workshop 4

Wenn Kinder Hilfe brauchen: Professionelles Vorgehen bei Verdachtsfällen
Sandra Forster, Beraterin Fachstelle OKey

Schulen spielen eine zentrale Rolle im Kinderschutz. Lehrpersonen und Schulsozialarbeitende sind oft die ersten, die Anzeichen einer möglichen Kindeswohlgefährdung wahrnehmen. Doch was tun, wenn ein Kind in der Schule von Häuslicher Gewalt erzählt? Diese Frage beschäftigt Fachpersonen im schulischen Kontext tagtäglich. In diesem Workshop erfahren Sie, wie sich Häusliche Gewalt auf die Kinder und ihre Eltern auswirkt, welche Symptome bei betroffenen Kindern und Jugendlichen in Erscheinung treten können und welche weiteren Schritte für einen professionellen Kinderschutz notwendig sind. In diesem Workshop werden mögliche Handlungsoptionen und Vorgehensweisen praxisnahe aufgezeigt – von Gesprächsführung mit betroffenen Minderjährigen und den Eltern über die die Organisation von Helferkonferenzen bis hin zu Offenlegungsgesprächen.

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