WIR SUCHEN NEUE SCHULEN, JUGENDTREFFS, VEREINE, DIE MIT UNS DAS KOSTENGÜNSTIGE PROJEKT "KEINE DAHEIMNISSE" DURCHFÜHREN MÖCHTEN.
Dank der grosszügigen Unterstützung des Kantons Zürich und der OAK Foundation können wir weiterhin in der Deutschschweiz und Romandie Projekte mit einem geringen Kostenbeitrag anbieten.
Melden sie sich bei Interesse bei der Projektleitung!
Bericht über Keine Daheimnisse, Primarschule Volketswil 2019
Revue
FACHTAGUNG
HÄUSLICHE GEWALT AUS KINDERPERSPEKTIVE: INTERDISZIPLINÄRER KINDERSCHUTZ mit 80 fachleuten in luzern
Im Kinderrechtsmonat November fand dieses Jahr die fünfte Deutschschweizer Fachtagung zu „Kinder und häusliche Gewalt“ statt, initiiert durch die Kampagne „Zu Hause ohne Angst“ von NCBI Schweiz. Durch Zusammenarbeit mit Dr. med. Sibylla Weymann, die die schulärztliche Kommission im Kanton Luzern leitet und Christian Wyss als Vertreter der Volksschulbildung Luzern konnte ein sehr breites Publikum auf verschiedenen Disziplinen angesprochen werden.
So versammelten sich am Nachmittag des 6. Novembers an der Kantonsschule Alpenquai Expertinnen und Experten aus der Bildung, Sozialen Arbeit, Gesundheit, Behörden und Politik.
Alle diese Disziplinen braucht es auch, um das Ziel eines kindgerechten, zielführenden Kindesschutzes zu gewährleiten. „Die Inputs kamen direkt aus der Praxis und haben mir unterschiedliche Blickwinkel aufgezeigt“, meinte eine Tagungsteilnehmerin.
Die Referate lieferten Dr. med. Alex Donas und der Psychologe Rolf Stallkamp, die von Kindesschutzfällen aus dem medizinischen Alltag berichteten, Serafina Schelker, die das Spannungsfeld in der Schulsozialarbeit zwischen Vertrauensaufbau und Meldepflicht veranschaulichte und Dr. med. Fana Asefaw , die als einzige eritreische Ärztin der Schweiz aus erster Hand Tipps für die interkulturelle Fallarbeit mit Familien liefern kann: „Ich wünsche mir mehr Mut zur Arbeit mit und Beratung von fremdsprachigen Eltern bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung. Wir vergeben viele Chancen, wenn wir Angst haben ein Verdacht direkt anzusprechen – Auch bei Nichtdeutschsprachigen.“ meint Asefaw, was als Aufforderung für die mehrheitlich einheimischen Fachleute im Raum gelten soll.
Jede Profession hat ihre Schwierigkeiten und heiklen Momenten bei Fällen von Kindswohlgefährdung und es ist wichtig, dass alle miteinander reden und wissen was wer macht. Allen gemeinsam ist allerdings, dass wir in der Schweiz Familien unterstützen wollen, damit unsere Kinder gesund und selbstbewusst aufwachsen können. Und dafür engagieren wir uns alle. Vielen Dank für die aktive und offene Teilnahme aller Anwesenden!
Keine Daheimnisse!: Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt!
Das partizipative Kinder- und Jugendprojekt "Keine Daheimnisse!" wurde von der Berner Fachhochschule evaluiert. Der Bericht zeigt, dass das Projekt geeignet ist, um das Thema mit Kindern und Jugendlichen zu behandeln und den Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass Hilfe holen in Ordnung ist.
Dank der positiven Evaluation unterstützt der Schweizerische Fonds für Kinderschutzprojekte weitere lokale Projekte. Es werden also neue Schulklassen (ab 4. Primarstufe), Gruppen aus der Jugendarbeit oder aus Heimgemeinschaften aus der Deutschschweiz und Romandie gesucht, welche ein subventioniertes, lokales Projekt durchführen möchten.
Broschüre mit Erfahrungsberichten von Betroffenen: 2. Auflage
NCBI Schweiz freut sich, aufgrund der grossen Nachfrage bereits die zweite Auflage der Broschüre mit Erfahrungsberichten von Betroffenen und Hintergrundinformationen zum Thema Körperstrafen im Rahmen des Projekts ‚Keine Daheimnisse!‘ bekannt zu geben. Die Fragen und Kommentare, welche die Berichte abschliessen, unterstützen die Bearbeitung der Texte und der Thematik mit Jugendlichen. Exemplare der Broschüre können ab sofort über das Kontaktformular oder anina.schmid[ät]ncbi.ch kostenlos bestellt werden.
Zusätzlich sind die Berichte als pdf-Dateien mit begleitenden Arbeitsblättern online zugänglich in der Rubrik Erfahrungen - Davon lesen.